In Zwischenablage kopieren

RISE Blog – Dein Guide für Musikmarketing & Karriereaufbau

Strategien, Insights & Tools für Musiker:innen, Creator, Managements & Labels

Im RISE Blog findest du alles, was du brauchst, um deine Musikkarriere strategisch voranzubringen: Tipps zu Spotify-Promotion, Social Media Marketing, Fanaufbau, Releaseplanung und Branding.

Egal ob Newcomer:in, Profi oder Label – wir liefern dir regelmäßig praxisnahe Artikel, Best Practices und exklusive Branchen-Insights aus erster Hand.
Wachse mit Know-how. Werde sichtbar. Werde gebucht.

Verpasse keine Insights mehr!

Erhalte regelmäßig frische Tipps, Tools & Strategien direkt in dein Postfach.

Exklusiv für Artists, Labels & Branchenprofis, die mehr Sichtbarkeit, Reichweite & Wachstum wollen.


Kurz, klar, umsetzbar – ohne Bullsh*t.

🎤 Artists bestimmen endlich selbst über ihr Festival-Schicksal

🎤 Artists bestimmen endlich selbst über ihr Festival-Schicksal

Glastonbury hat gerade etwas Entscheidendes bewiesen.

Das größte Festival der Welt hat als Erstes nachgegeben.

Als Neil Young der BBC mitteilte, dass er seinen Headliner-Gig nicht übertragen lassen wolle – aus Sorge um die „Konzernkontrolle“ des Festivals –, geschah etwas Unerwartetes. Die BBC widersprach nicht. Sie ersetzten ihn einfach durch Charli XCX im Sendeplan – und akzeptierten die Entscheidung.

Dieser Moment zeigt mehr als nur die Präferenz eines einzelnen Artists. Er offenbart, wie sich das Machtverhältnis zwischen Festivals und Sendern grundlegend verschoben hat.


Die Anti-Konzern-Haltung nimmt zu

Youngs Position geht weit über Übertragungsfragen hinaus. Ursprünglich wollte er gar nicht auftreten, nachdem man ihm sagte, „die BBC sei nun ein Partner von Glastonbury und verlange Dinge, die uns nicht interessieren.“ Die Wortwahl ist entscheidend: „Partnerschaft“ suggeriert Augenhöhe, aber Young sah darin eine konzerngetriebene Vereinnahmung.

Seine Haltung ist nicht neu. Bereits 2009 ließ er nur fünf Songs übertragen – aus dem Glauben, man solle „die Magie des Live-Events und des Artists bewahren“.

Was hat sich geändert? Die Reaktion des Festivals.

Anstatt zu verhandeln oder zu widersprechen, haben Glastonbury und die BBC vollständig nachgegeben. Emily Eavis bestätigte die Regelung öffentlich. Kein Kompromiss. Keine Diskussion. Volle Kontrolle für den Artist.

Das ist ein tektonischer Machtwechsel – weit über diese eine Headline hinaus.


Politische Kontroversen treffen auf Broadcast-Realität

Der Fall Kneecap fügt eine weitere Dimension hinzu. Die irische Rap-Gruppe steht wegen Terrorismusvorwürfen gegen Mitglied Mo Chara im Fokus. UK-Premierminister Keir Starmer bezeichnete ihren Auftritt als „unangemessen“.

Doch sie treten trotzdem auf.

Die BBC sieht sich erstmals gezwungen, Inhalte verzögert auszustrahlen, um Kontrolle zu behalten. Das schafft eine neue Performance-Kategorie: live fürs Publikum, zensiert für die Übertragung.

Artists agieren heute auf verschiedenen Kanälen mit eigenen Regeln. Das Live-Erlebnis wird zum Premium-Content, den klassische Medien nicht mehr vollständig kontrollieren können.


Umweltregeln verändern Festival-Kultur

Glastonburys vollständiges Glitter-Verbot – inklusive biologisch abbaubarer Varianten – zeigt, wie ökologische Anliegen inzwischen wichtiger sind als traditionelle Festival-Ästhetik. Selbst biologisch abbaubares Glitter wird abgelehnt, da es ohne Hitze nicht richtig zersetzt wird.

Seit 2023 läuft die Festivalproduktion zu 100 % mit erneuerbarer Energie. Einwegplastikflaschen wurden 2019 verbannt, Einweg-Vapes 2023.

Diese Maßnahmen sind keine kleinen Schritte. Sie zeigen: Festivals sind heute kulturelle Akteur:innen des Wandels – nicht bloß Spiegelbilder davon.


Die größere Transformation der Branche

All diese Entwicklungen spiegeln einen übergreifenden Trend: Die traditionellen Gatekeeper – TV-Sender, Major Labels, Festivalbooker – verlieren ihre Alleinherrschaft über Reichweite und Sichtbarkeit.

Artists können heute nachhaltige Karrieren aufbauen – ohne auf diese Institutionen angewiesen zu sein. Neil Youngs Verzicht auf BBC-Exposure zeigt: Er braucht keine Fernsehübertragung mehr, um seine Performance zu validieren.

Die Zahlen belegen das: Glastonbury 2025 war in 32 Minuten ausverkauft – trotz aller Debatten um Zensur. Die Nachfrage bleibt hoch, selbst ohne mediale Vollabdeckung.

Fans wollen echte Erlebnisse, nicht gefilterten Broadcast-Content.


Was das für Artists strategisch bedeutet

Die neue Realität bringt neue Chancen: Artists können aus einer Position der Stärke verhandeln – im Einklang mit ihren Werten und ihrer Markenidentität.

Die zentrale Erkenntnis: Authentizität schlägt Reichweite.

Clevere Artists bauen direkte Fanbeziehungen auf, kontrollieren ihre Inhalte selbst und entscheiden langfristig strategisch – statt kurzfristig auf maximale Reichweite zu setzen.

Dass Festivals sich diesen Ansprüchen unterordnen, zeigt: Es funktioniert.


Das neue Machtverhältnis zwischen Artists und Festivals

Was wir hier sehen, ist ein grundlegender Wandel in den Beziehungen zwischen Artists, Festivals und Medienpartnern. Artists geben heute die Bedingungen vor. Festivals passen sich an. Sender akzeptieren geringeren Zugang, um überhaupt noch dabei zu sein.

Wer diese neuen Spielregeln versteht und strategisch nutzt, profitiert.

Früher galt: maximale Sichtbarkeit um jeden Preis. Heute gilt: kontrollierte Sichtbarkeit erzeugt mehr Wert und nachhaltigere Karrieren.

Glastonbury 2025 markiert den Moment, in dem dieser Wandel unübersehbar wurde.

Artists kontrollieren jetzt ihr eigenes Festival-Schicksal.

Die Frage ist: Wie nutzt du diese neue Macht?

......................................................................................

Artists Finally Control Their Own Festival Fate

Glastonbury just proved something powerful.

The world's biggest festival blinked first.

When Neil Young told the BBC he wouldn't let them broadcast his headline set, citing concerns about "corporate control" of the festival, something fundamental shifted. The BBC didn't fight back. They simply moved Charli XCX into his broadcast slot and accepted the loss.

This moment reveals more than one artist's preference. It exposes how the traditional festival-broadcaster power dynamic has completely flipped.

The Corporate Resistance Movement

Young's stance goes deeper than broadcast preferences. He initially refused to perform entirely after being told "the BBC was now a partner in Glastonbury and wanted us to do a lot for things we were not interested in." The language matters here. Partnership implies equal footing, but Young saw it as corporate takeover.

His history supports this consistency. In 2009, he allowed the BBC to broadcast only five songs, with his management believing in "retaining the live event's mystery and that of their artist."

What changed? The festival's response.

Instead of pushing back or finding compromise, Glastonbury and the BBC accommodated completely. Emily Eavis confirmed the arrangement publicly. No negotiation. No middle ground. Total artist control.

This represents a seismic shift in negotiating power that extends far beyond one headliner's preferences.

Political Controversy Meets Broadcasting Reality

The Kneecap situation adds another layer. The Irish rap group faces potential broadcast delays due to political controversy surrounding band member Mo Chara's terrorism charges. UK Prime Minister Keir Starmer called their Glastonbury appearance "not appropriate."

Yet they're still performing.

The BBC faces an unprecedented dilemma. They won't ban artists, but they're considering delayed broadcasts to monitor content. This creates a new category of festival performance: live for attendees, potentially censored for broadcast audiences.

Artists now operate in multiple distribution channels with different rules. The live experience becomes premium content that broadcasting partnerships can't fully capture or control.

Environmental Policies Reshape Festival Culture

Glastonbury's complete glitter ban, including biodegradable varieties, demonstrates how environmental concerns now override traditional festival aesthetics. The festival explicitly states that even biodegradable glitter won't properly break down without heat treatment.

This decision prioritizes long-term environmental impact over immediate visual appeal. More importantly, it shows festivals making unilateral policy decisions that reshape the entire experience.

The festival achieved 100% renewable energy across all production areas in 2023, banned single-use plastic bottles in 2019, and eliminated disposable vapes in 2023. These aren't gradual changes. They're comprehensive transformations that prove environmental responsibility and commercial success can coexist.

Festivals now lead cultural change rather than simply reflecting it.

The Broader Industry Transformation

These developments connect to larger trends affecting every artist's career strategy. The traditional gatekeepers - broadcasters, major labels, festival promoters - no longer hold absolute power over distribution and exposure.

Artists can build sustainable careers without depending on these partnerships. Neil Young's confidence in refusing broadcast exposure reflects this new reality. He doesn't need BBC coverage to validate or amplify his performance.

The commercial data supports this shift. Glastonbury 2025 tickets sold out in 32 minutes despite broadcasting controversies. Audience demand remains unaffected by traditional media coverage decisions.

Fans prioritize authentic experiences over mediated content.

Strategic Implications for Modern Artists

This transformation creates new opportunities for strategic positioning. Artists can now negotiate from positions of strength, setting terms that align with their values and brand positioning.

The key insight: authenticity and audience connection matter more than maximum exposure through traditional channels.

Smart artists recognize this shift and structure their careers accordingly. They build direct relationships with fans, control their content distribution, and make decisions based on long-term brand integrity rather than short-term exposure maximization.

The festival industry's accommodation of these demands proves the strategy works.

The New Artist-Festival Dynamic

What we're witnessing represents a fundamental restructuring of how festivals, artists, and media partners interact. Artists increasingly dictate terms. Festivals adapt to maintain lineup quality. Broadcasters accept reduced access to preserve remaining partnerships.

This creates opportunities for artists who understand the new dynamics and position themselves strategically within them.

The traditional model assumed artists needed maximum exposure at any cost. The new model recognizes that controlled, authentic exposure builds stronger, more sustainable careers.

Glastonbury 2025 will be remembered as the moment this transition became undeniable. Artists finally control their own festival fate.

The question for every musician: How will you use this power?


ÜBER DEN AUTOR

Autor

Stefan di Bernardo

Stefan di Bernardo ist ehemaliger Eurovision-Teilnehmer, erfahrener Musiker und mehrfach ausgezeichneter Marketingstratege. Mit seinem System RISE: The Artist Growth System unterstützt er unabhängige Künstler dabei, authentische Marken aufzubauen und nachhaltige Karrieren zu entwickeln – ohne sich zu verbiegen. Seine Leidenschaft: ehrliche Geschichten, echte Verbindungen und smarte Strategien für eine Musikindustrie im Wandel.

BLOG durchsuchen....

Starte deine Musikkarriere mit Plan!

Mehr Fans. Mehr Reichweite. Mehr Impact.

Mit RISE bekommst du das System, das du als Artist wirklich brauchst – Strategie, Tools & Support aus einer Hand.

  • Künstler:innen-Branding
  • Spotify & Social Growth
  • Releaseplanung & Funnel-Aufbau
  • 1:1 Mentoring & Plattform-Zugang
UI FunnelBuilder

Teste RISE jetzt unverbindlich

WIEN, ÖSTERREICH – Taylor Swift hat offiziell das Eigentum an ihren ursprünglichen Masteraufnahmen gesichert und damit einen jahrelangen Kampf abgeschlossen, der die Künstlerrechte in der Musikindustr…

weiterlesen →

Deine Authentizität als Künstler:in ist nicht nur ein moralischer Wert. Sie ist dein wertvollstes Business-Asset. In einer Musikwelt, in der täglich über 60.000 neue Tracks auf Spotify erscheinen, ste…

weiterlesen →

Warum Jubiläumsausgaben dein ungenutzter Wachstumsmotor sind

Die meisten Künstler:innen sehen Jubiläumsausgaben als nostalgische Reise in die Vergangenheit. Eine Feier vergangener Erfolge. Ein schneller Verkaufsschub für loyale Fans, die das Original ohnehin sc…

weiterlesen →

Jeder Stream, jedes Speichern, jede Playlist-Platzierung ist mehr als nur ein Klick – es ist ein Signal.Streaming-Plattformen wie Spotify werten diese Daten ständig in Echtzeit aus.Doch die meisten Kü…

weiterlesen →

© 2025 Rise - The Artist Growth System